Donnerstag, 20. Mai 2010

Das Kajak ist da

Es ist tasächlich geschafft. Das erste Kajak ist da. Am Samstag wird auf jeden Fall die Probefahrt stattfinden. (egal, welcher Wellengang)

Das Boot hierher zu bekommen war aber ein echter Akt.
Wie üblich sind wir mit Emirates geflogen. Laut Homepage, können wir bis zu 3 Meter lange Gegenstände ohne vorherige Anmeldung einchecken. Trotzdem habe ich es vorher bei der Hotline von Emirates angemeldet.
Wir kommen also mit diesem Riesenpaket am Schalter am Düsseldorfer Flughafen an.
Der erste Kommentar der netten Emiratesmitarbeiterin: Das können sie nicht mitnehmen. Das ist zu groß. Nach einigem Hin und Her, hat sie es dann doch in ihrem Computer gefunden.

Sie: das darf aber nicht mehr als 3 Meter sein.
Ich: das ist genau 2,97 Meter lang.
Sie: das werden wir nachmessen.

Darauf kam sie um den Schalter herum und nahm Mass: beide Hände in EXAKT 1 Meter Abstand auseinander gehalten, 3x angesetzt: das sind 3 Meter.
Wirklich gut die Frau, was die so alles können...
(Da das Paket von unserem Herrn Tkocz gepackt war, konnte ich sicher sein, dass es unter 3 Meter war ;-))), denn er hat wirklich nachgemessen)
NOCHMAL: VIELEN DANK HERR TKOCZ !!!

Jetzt muß das Kajak aber auch noch gewogen werden.
Wir wurden zum Schalter 250 geschickt - die konnten natürlich nicht wiegen, wir sollen zum Schalter 211 gehen.
Was dann an 211 passierte war auch wieder klasse: aus 5 Metern Entfernung wird uns zugerufen, das Paket auf die Waage zu legen. (die Waage ist hinter der Absperrung) Auf meine Frage, ob er es über oder unter der Absperrung durchhaben will, blickt er nur kurz von seinem Gespräch mit einigen Kollegen auf und sagt: Am Liebsten gar nicht. Man kann sich ausmalen, dass ich langsam sauer wurde.
Im ganzen Düsseldorfer Flughafen gab es keinen einzigen Mitarbeiter, der auch nur einmal mit angefasst hätte. Hier in Indien waren sofort Leute da, die mitgeholfen haben.

Dann kommt der Oberhammer: Sie wollen Dagmar nicht mitnehmen, da mit ihrem Visum/Reisepass etwas nicht stimmen würde. Also, Anruf beim indischen Konsulat. Klar, es ging natürlich niemand ans Telefon.
Das Ende vom Lied: Verzichtserklärung bei Emirates unterschrieben und Dagmar auch mitgenommen.
Sofort von Düsseldorf aus unseren Freund hier am Flughafen informiert, dass eventuell 2 Probleme auf ihn zukommen.

Ankunft hier in Indien:
Dagmar kommt ohne Schwierigkeiten rein, das Boot liegt bereits griffbereit neben dem Gepäckband.

ABER: ein Kajak ist ja was ganz Besonderes - also noch Luxussteuer bezahlt.

Ende vom Lied: jetzt habe ich meine Frau und das Kajak ohne größere Schwierigkeiten hierher bekommen.

Ihr könnt also kommen, und Eure eigene Probefahrt mit dem Kajak in der Brandung machen.

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